Günther Uecker | Sarajewo | 2005
Uecker, Günther
Preis auf Anfrage
Holzkasten mit Nägeln und Farbe bearbeitet. Jede Box ist ein Unikat!
Mit 20 Serigraphien, faksimiliertem Deckblatt und dem Buch „Sarajewo“ von Ingrid Bachér und Günther Uecker, herausgegeben von der Eremiten-Presse, Düsseldorf 2005.
Signiert und datiert auf dem Holzkasten sowie Blatt für Blatt unten rechts. Serigraphien auf festem Velin. Ca. 43 x 48 cm. Holzkasten ca. 48 x 54 x 8 cm. Das Buch auf dem Titelblatt von der Autorin signiert. Eines von 60 nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe.
Lose Bogen in O.-Holzkasten. KOMPLETT
Beschreibung
Wie eine Schatztruhe birgt die hölzerne Kiste die Erzählung Ingrid Bachérs und die Serigraphien Günther Ueckers. Beide hatten sich zum Ende des Bosnienkrieges unabhängig voneinander in Sarajewo aufgehalten. Uecker versah schon 2001 das Buch der Autorin mit kraftvollen Tuschearbeiten, in deren Anlehnung die Serigraphien 2005 entstehen. Die Fragmente aus Abdrücken von Nägeln und schwarzen Vermalungen drängen sich im Buch zwischen die Textblöcke und unterstreichen die Dynamik der Erzählung. Bachérs Worte erinnern den Künstler an seine eigenen Eindrücke, die einem ebenfalls beigelegten, handschriftlichen Faksimile zu entnehmen sind: „(…) Draußen die Knospen, der Frühling bricht hervor, eine Welt offenbart sich, gebannt ist das sichtbare Unheil, die schwarzen Gebeine, Chiffren der Gewalt, nun umschleiert von wehenden Düften einer wiedererwachenden Natur“ (Günther Uecker 1998).
In Ueckers Werk spielt die literarische Komponente eine große Rolle. Seinen eindringlichen Appell gegen die „Verletzung des Menschen durch den Menschen“ hatte er 1992 in 60 Wörtern handschriftlich notiert und in verschiedenen Sprachen auf der ganzen Welt ausgestellt. 2005 fordert er durch die Arbeit „Friedensgebote“ Menschen aus unterschiedlichen Religionen zu einem friedlichen Miteinander auf. Die Arbeit „Sarajewo“ bezeugt nicht nur Günther Ueckers gesellschaftspolitisches Engagement, auch die besondere Wertschätzung der geschriebenen Sprache als Teil seiner Kunstauffassung kommt zum Ausdruck. Die Vorderseite des Holzkastens ist vom Künstler jeweils als Unikat mit chiffreartigen, schwarzen Zeichen versehen und mit Nägeln bearbeitet.
Nur wenige der insgesamt 60 Exemplare sind noch vollständig erhalten.
1 vorrätig
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