Günther Uecker | Optische Partitur Ulm
Uecker, Günther
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Bei Uecker’s „Optische Partitur Ulm“ handelt es sich um eine einzigartige Kombination aus Prägedruck und Lithografie und stellt eine Abstrakte Konzertpartitur dar.
Die Auflage besteht aus 100 arabisch nummerierten Exemplaren.
Der Nagel wurde zum kompositorischen Hauptelement der Kunst von Günther Uecker. Mit ihm gelangen symmetrische Formationen, Anordnungen und Rhythmisierungen. Ob dieser direkt ins Holz geschlagen wurde, weiß übertüncht oder wie hier als Instrument für einen Prägedruck genutzt wurde. Das Wort Instrument ist an dieser Stelle gleich mehrdeutig zu denken, da Uecker den Nagel zum einen als handwerkliches Instrument nutzt, um das handgeschöpfte Papier mit gerade dem Druck zu formen, dass es die kreisrund punktuelle Form des Nagelkopfes annimmt. Zum Zweiten, da die Setzung eben dieser punktuellen Notationen an die Notensetzung auf einem Notenblatt erinnert.
Taucht man tiefer in die Sinnhaftigkeit des Blattes ein, erscheinen diese Punkte sogar wie eine Blindenschrift und lassen erkennen, dass selbst ein Blinder – der doch keine Kunst zu sehen vermag – sie dennoch mit seinen Sinnen erfühlen oder hören kann. So wie Künstler die Einheit von Form und Farbe und Schönheit zur höchsten Entfaltung bringen können, schaffen es Komponisten eben diese Schönheit in eine Melodie umzusetzen. Gleichsam sollte es möglich sein, wie hier, eine Partitur ins Optische zu übersetzen. Unterstützt wird der Eindruck des klangvoll dynamischen Blattes mit schwungvollen schwarzen Linien.
Günther Uecker wurde 1930 in Mecklenburg geboren, siedelte aber 1953, nach der Niederschlagung des Aufstandes vom 17. Juni durch die kommunistischen Machthaber, nach West-Berlin über. Während seines Studiums an der Kunstakademie Düsseldorf (1955 bis 1957) entstanden die ersten von Ueckers sogenannten Nagelbildern, dreidimensionalen, weiß bemalten Reliefs aus Nägeln, die im Zusammenspiel mit Licht und Schatten eine einzigartige Dynamik entfalten und damit der kinetischen Kunst zugerechnet werden können. Neben seinen Nagelbildern fertigte Uecker später auch Skulpturen an und bezog in seinen Werken seit den 1980er-Jahren auch zu politischen Themen Stellung. Von 1974 bis 1995 lehrte Uecker als Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Uecker lebt und arbeitet in Düsseldorf-Oberkassel und St. Gallen.
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