Als Sohn eines Exportkaufmanns in einer Isergebirgsgemeinde geboren, wollte Karasek zunächst Ingenieur oder Chemiker werden, wurde jedoch dem Wunsch der Familie entsprechend Nachfolger seines Onkels in dessen graphischer Anstalt. Er besuchte die Realschule in Reichenberg und erlernte anschließend das Druckerhandwerk. Die Bekanntschaft mit Gemälden ließ in ihm den Entschluß reifen, Maler zu werden. Er besuchte die Kunstgewerbeschule in Gablonz, dann die Akademie der bildenden Künste in Prag. Er wandte sich als Maler vor allem der Landschaftsmalerei zu sowie der Darstellung der mittelalterlichen Stadt und ihrer Architektur; daneben beschäftigte er sich auch mit den graphischen Künsten, mit der Radierung und dem Holzschnitt. Seit 1920 beschickte er regelmäßig Ausstellungen. In den 1930er Jahren arbeitete er auch als Bühnenbildner, bei der „Sudetenbühne“, dann bei der „Landesbühne Sachsen“ in Dresden. Seine Werke fanden Eingang in Museen und öffentliche Gebäude des Sudetenlandes. 1943 erhielt er den Fritz-Metzner-Preis. Nach der Vertreibung gelangte er nach Oberhessen. Die Rhön wurde Gegenstand seiner Gemälde; Gartenstücke und Stilleben von großer Schönheit entstanden. Großes Können verraten auch seine Porträts. Er hat sich in den späteren Jahren in zunehmendem Maße auch der abstrakten Malerei zugewandt.
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Rudolf Karasek | Auf dem Wachtküppel ( Rhön )
Karasek, Rudolf
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Karasek, Rudolf
Maler
* 1895, 11.03.
Bad Schlag, Gablonz/Neiße
† 1986. 19.01.
Lauterbach/Hessen
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