Adam Pete geboren am 5. August 1966 in Tarnowskie Góry (Tarnowitz) in Oberschlesien im damals sozialistischen/kommunistischen Polen.
Im Alter von etwa fünfzehn Jahren entwickelt sich sein Interesse für die bildende Kunst immer stärker, insbesondere für Poesie, Zeichnung und die Malerei.
Während er in seiner damaligen Schule, einem technisch orientierten Gymnasium, unter anderem die Schulchronik führt (in gotischer Schrift mit zahlreichen Abbildungen, Zeichnungen und Aquarellen) sucht er den Kontakt zur Künstlerszene seiner Stadt und findet diese im dortigen Kulturzentrum namens „Kolejarz“, was ins Deutsche übersetzt soviel wie der „Bahnarbeiter“ bedeutet. Typisch für die Namensgebung des Systems der damaligen Zeit.
Im Jahr 1983 bildete sich eine Gruppe ambitionierter Künstler um den den klassischen Realismus vertretenden Maler Stanislaw Filipiak und bekam den Namen „Model“.
Adam Pete wurde das jüngste Mitglied sowie inoffizieller Schüler des Meisters.
1984 folgte seine erste Einzelausstellung im Foyer des Kulturzentrums. Präsentiert wurden Gedichte, Zeichnungen, Aquarelle sowie die ersten Ölgemälde wie „Die Bushaltestelle“ oder „Laufen“
1985 verlässt Adam Pete zusammen mit seiner Familie Polen und siedelt in die Bundesrepublik Deutschland um.
Die Barockstadt Fulda, in der seine Großeltern lebten, mit der Fülle ihrer architektonischen und landschaftlichen Schätze, wurde für die Anfangszeit in Deutschland zum inspirierenden Motiv seiner Aquarelle und Zeichnungen, die er bei den Ausstellungen des Fuldauer Kunstvereins dem breiterem Publikum präsentieren konnte. Damit machte er sich in der Region rasch einen Namen.
1989 folgte als Abschluss ein Fachabitur in der Ferdinand Braun Schule in Fulda für Gestaltung im Fach Keramik.
Zivildienst in der Schwerstbehinderten Betreuung, erwähnenswert deswegen, da der Maler in einem seiner zur Pflege befohlenen jungen, querschnittsgelähmten Tetraplegiker das Interesse, die Begeisterung und Faszination für das ihm als unmöglich erschienene Zeichnen und Malen geweckt und gelehrt hat.
Seit 1991 widmet sich Adam Pete nun ausschließlich der Malerei und der experimentellen Kunst, zusammen mit der von ihm mitbegründeten Musik und Performance Gruppe „Hübsche 1500 Polinnen“ später „ASCHENBERG“. Es folgten eine Reihe an Einzel- und Gruppenausstellungen in verschiedenen Städten Deutschlands und Europas, unter anderem in Polen, Großbritannien und Spanien.
1998 siedelt Adam Pete schließlich vollständig auf die Mittelmeer Insel Mallorca um, wo er bis heute sein Domizil und Atelier im Zentrum von Palma de Mallorca, der Hauptstadt der Baleareninsel hat.
Hier, im Laufe der Zeit und unter dem Einfluss des besonderen und von Generationen von Kunstmalern geschätzten Klimas und Lichtverhältnisses kristallisierte sich die Themenvielfalt seiner Arbeiten; seine Palette wurde klarer und „fröhlicher“, seine Bilder konzentrierter und deutlicher, ohne den poetischen Zauber und den kontemplativen Hintergrund zu vernachlässigen.
Allegorien, deren Hauptdarsteller Menschen in ungewöhnlichen, sowie Tiere in fast zu direkten, beinahe plakativen Posen gesetzt werden, ziehen den Betrachter in ihren Bahn um ihn in das abstrakte, auf den ersten Blick unsichtbare, emotionsgeladene Spektrum der laut malerischen und still poetischen Welt des Adam Pete zu entführen.