1949 geboren in Altenberge.
1975 bis 1981 studierte Leander in München Malerei.
lebt und arbeitet seit dem als freischaffender Maler in Norddeutschland.
Die Bilder des Malers Leander lassen den Betrachter eintauchen in fremde Welten.
Eine Affinität zu den klassischen Landschaften Claude Lorrains ist in den Arbeiten deutlich spürbar. Er steht mit seinen Bildfindungen in der Tradition des Arkadiensujets. Arkadien galt Künstlern seit der Antike als Inbegriff der Ideallandschaft, eine Landschaft von natürlicher Glückseligkeit in paradiesischer Unschuld, fern der Wirklichkeit.
Leanders Werke entstehen in einer ölfreien Mischtechnik auf Papier oder Leinwand. Die in mehreren Arbeitsgängen übereinander gelegten Farbschichten nehmen dem Motiv das zwanghafte des Eindeutigen. Aussschnittweise betrachtet haben sie sehr starke informelle Anteile. Aus der amorphen Farbmasse drängt sich so die entstehende Landschaft ins Arkadische. Kleinste Elemente dienen dem Betrachter als Anregung der Einbildungskraft und für freie Assoziationen.
Die Lichtsituaton ist bestimmt von Licht und Schattenzonen, die luminös aufgefassten Farben beschwören atmosphärische Stimmungen. Die erdachte Landschaft (klassische Landschaft, Meerlandschaft bzw. Horizont) dient als Medium der Stimmung, die das Licht zaubert. Der Bildraum öffnet sich, eingerahmt von Baumgruppen und üppiger Vegetation, in weite Täler mit Andeutungen von Flüssen und Seen und zahlreichen Menschenansammlungen.
Mit abbildungsfreien Achitekturzitaten werden raumorganisierende Elemente eingefügt, es scheinen Reminiszenzen klassischer Architektur zu sein, Lichterscheinungen, durchsichtig und scheinbar schwerelos schwebend.
Der römische Dichter Vergil hat in seinen „Ländlichen Gedichten“ das Bild Arkadiens geformt, jenes poetische Traumland, entrückt von Zeit und Raum, das auch heute noch für die Sehnsucht des Menschen nach einer friedvollen, heitere Welt steht. Diese Bilder beschwören unverkennbar die arkadischen Landschaften.