Am 19. Juli 1863 wurde der Kunstmaler Julius von Kreyfelt als 5. Kind des königlich-preußischen Hauptmanns und kaiserlichen Majors Emil von Kreyfelt in Düsseldorf geboren. Er war von 1879 bis 1886 Schüler der Düsseldorfer Kunstakademie.
Aus der großen Zahl von Künstlernamen ist aus dem vorigen Jahrhundert unter anderem Friedrich Preller (der Jüngere) zu nennen, ein Dresdner Landschafts- und Marinemaler. Vom Jahre 1881 an kam Preller, der Akademieprofessor geworden war, oft mit einer größeren Anzahl von Schülern in das Rhöndorf Kleinsassen.
1883 brachte er den Kunstschüler Julius von Kreyfelt mit in das Malerdorf. Durch sein künstlerisches Schaffen machte sich dieser bald einen Namen.
1887 kam der Maler Kreyfelt erneut nach Kleinsassen und wurde hier seßhaft. Ein Jahr später heiratete er die Witwe des Leipziger Malers Edmund Voiges. (sie wurde wegen ihrer Schönheit „Das Rhönröschen“ genannt)
Mit Julius von Kreyfelt erfuhr die Malerei einen weiteren Auftrieb, denn er war der erfolgreichste Rhönmaler und die zentrale Persönlichkeit des Malerdorfes Kleinsassen-
In diesen Jahren war die Malerkolonie ein nicht wegzudenkender Bestandteil des dörflichen Lebens, da die Künstler immer in engem Kontakt zu der Bevölkerung standen.
Diesem stimmungsvollen Künstlerleben setzte der Erste Weltkrieg ein jähes Ende.
Um die Jahrhundertwende baute Kreyfelt ein vierstöckiges Malerhotel mit Ateliers, von 1919 bis 1924 bewirtschaftete er auch die Milseburghütte des Rhönklubs
1947 starb der Maler Prof. Julius von Kreyfelt 84jährig in Kleinsassen.