Aktuell präsentieren wir in unserer Galerie eine spektakuläre Ausstellung mit Arbeiten von James Francis Gill aus den 1960er Jahren bis in die 1980er Jahre.

JAMES FRANCIS GILL | THE EARLY YEARS vom 07.10.2021 – 16.10.2021

Die Werke der 1960-Jahre waren bei Gill neben den frühen Pop Art Motiven, sowie politisch motivierten Themen, von Aktzeichnungen und -gemälden geprägt.

Der junge James Francis Gill war früh von den Künstlern Gustav Klimt und Egon Schiele beeindruckt. Diese Einflüsse sind in seinem Werk nicht nur inhaltlich, sondern auch stilistisch und malerisch immer wieder zu entdecken.

Anfang der 1960er-Jahre konnte man in Los Angeles auf dem La Cienega Boulevard die Geburtsstunde der American Pop Art verfolgen. In der Galerie von Felix Landau die Werke von James Gill und schräg gegenüber in der Ferus Gallery die Arbeiten von Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Frank Stella.

Gill traf Warhol in Los Angeles, als er gerade seine Suppendosen fertiggestellt hatte. Und er traf ihn bald darauf in New York wieder, als beide Mitte der 1960er-Jahre zeitgleich ihre jeweils erste Einzelausstellung in New York hatten. Warhol verriet Gill bei dieser Gelegenheit, dass ihm seine „Marylins“ sehr gut gefallen.

Diese Aussage Warhols über Gills Arbeiten legt die Vermutung nahe, dass diese beiden Künstler sich gegenseitig beeinflussten.

Beide prägten die Geburtsstunde der Pop Art, jedoch entwickelten Sie ganz unterschiedliche Ansätze, denn James Gill ist im Wesentlichen ein Kommentator des Amerikas Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts im Gegensatz zu Warhol, der sich konzentriert auf triviale Sujets der Popkultur wie z.B. Hollywoodstars, Comic- und Cartoon-Motive, wie Mickey Maus, Superman oder Popeye.

Bekannte Museen der USA wurden schon früh auf Gills Akte und erotische Darstellungen aufmerksam. Unter anderem sicherten sich das Whitney Museum of American Art, New York, USA, sowie das Smithsonian American Art Museum, Washington D.C., USA neben weiteren Arbeiten Gills jeweils auch ein erotisches Motiv.

In unserer Galerie können Arbeiten aus allen Schaffensperioden dieser bedeutenden 20 Jahre Kunstgeschichte im Original betrachtet werden.

Führungen gerne nach telefonischer Absprache.